Sporeneggbrücke Museumsbahn, Andelsbuch - Reuthe
- Keywords: Brücke, Ingenieurbau, Flussbau, Brückenbau, Mauerwerk
- Jahr: 1999
- Ort: Andelsbuch, Reuthe
- Architekt: Bernhard+Partner, Hall
Aufgabenstellung
Auftrag dieses Bauvorhabens war die 1999 durch das Hochwasser zerstörte Sporeneggbrücke zu sanieren sowie die Brückenfundierung und das Widerlager neu zu errichten. Die Brückensäulen und Widerlager waren mit Steinen zu verkleiden.
Herausforderungen
Aufgrund der völlig beschädigten und weggespülten Brücke war das Befahren der vollständigen fahrplanmäßigen Bahnstrecke bis zum Bahnhof Bersbuch nicht mehr möglich. Da ohnehin ein saisonaler Fahrbetrieb der Museumsbahn besteht, also die planmäßigen Fahrzeiten erst im späten Frühjahr beginnen, sollten die Bauarbeiten für die Wiederherstellung der beschädigten Brücke im Winter durchgeführt werden. Im Zuge dieser Arbeiten musste die mittlere Brückensäule abgebrochen und durch eine neue ersetzt werden. Der neue Brückenpfeiler musste im Flussbett tief unter die Bachsohle fundiert werden. Dieser war während des Hochbetonierens fortlaufend in Abschnitten mit einer Steinverkleidung hochzumauern. Für die Sanierung des beschädigten und hinunterhängenden Stahlbrückentragwerks war ein sehr aufwendiger Transport ins sichere Gelände notwendig.
Lösungskonzept
Sowohl für die Errichtung der neuen Brückenpfeiler als auch für das Ausheben des beschädigten Brückentragwerks mittels Mobilkran errichteten wir eine provisorische Baustraße für einen reibungslosen Arbeitsablauf. Die Ausführung der notwendigen Sprengarbeiten für die beschädigten Brückensäulen verlangte einen erfahrenen Spezialisten, dafür war unser eigener Sprengmeister im Einsatz. Für den Brückenpfeiler musste eine wasserdichte Baugrubenumschließung mit Spundwänden errichtet werden. Dies konnten wir mit unseren eigenen Maschinen bewerkstelligen. Auftretendes Grundwasser in der umschlossenen Baugrube mussten wir mit starken Pumpenanlagen abführen. Mithilfe einer gut durchdachten Klettergerüstkonstruktion konnten Brückensäulen in Betonbau sowie das Verblendmauerwerk mit Kalksteinen hochgezogen werden. Um das beschädigte hinunterhängende Stahlbrückentragwerk zu sanieren und wieder instand zu setzen, bewegten wir dieses mit dem größten in Vorarlberg verfügbaren Mobilkran an eine geeignete Stelle im Gelände.